Die Sportgemeinschaft Blau-Gold feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Bei einem Festkommers am Samstag wird das Jubiläum gefeiert und sicher auch auf die wechselvolle Geschichte der Gemeinschaft zurückgeblickt.
Gegründet wurde der Verein am 22.Oktober 1956 im Stadtpark-Restaurant durch neun Siemens-Mitarbeiter. Verzichtet wurde jedoch auf die Bezeichnung Siemens im Vereinsnamen, um den Verein offen für alle Interessenten zu halten.
Gestartet wurde mit 270 Mitgliedern in den Abteilungen Leichtathletik/Turnern, Federball/Badminton, Fußball, Tennis/Tischtennis, Handball, Faustball und Schwimmen. Weil Spielplätze fehlten, wurde Tennis umgehend wieder aufgegeben, später wurde auch die Fußball-Abteilung wieder aufgelöst. Neu gegründet wurden eine Schachgruppe, eine Gymnastik-Abteilung für Frauen und die Sparte Wassergymnastik.
Für die sportlichen Höhepunkte in der vor allem dem Breitensport gewidmeten Vereinsgeschichte sorgte die Badminton-Abteilung, die schon 1957 einen Vergleichskampf mit der damaligen DHFK in Leipzig austrug und gewann.
Wolfgang Bochow wurde 1963 und 1964 deutscher Meister und holte mit der Badminton-Mannschaft den vierten Platz bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Heute zählt der Jubilar knapp 400 Mitglieder, die meisten von ihnen in der Schwimm-Abteilung, die auch Leistungsschwimmer für die Braunschweiger Schwimm-Start- Gemeinschaft (SSG) stellt.
(Quelle: Braunschweiger Zeitung, 26. Oktober 2006, Stadtsport, Seite 17)